„Het Naaldenveld" bei Bentveld:
Ursprünglich bedeutet der Name Bentveld wahrscheinlich „mit Bent begrüntes Feld". Bent ist ein volkstümlicher Name, der für Blaues Pfeifengras verwendet wurde. Diese wurde früher als Dachbedeckung gebraucht. Um das Jahr 960 besitzt die Sint Maarten Kirche in Utrecht in „Benetfelda" zwei Bauernhöfe. Das „Groot-Bentveld", das gegenüber dem Eingang zum Naaldenveld liegt, ist vermutlich einer davon. Der Name Naaldenveld gibt sehr deutlich den Zusammenhang wieder zwischen dem Gebiet und den Kiefern, die eigentlich nicht von hier stammen und erst vor rund hundert Jahren auf dem Naaldenveld angepflanzt wurden.
Als die niederländischen Pfadfinder 1959 das Naaldenveld übernahmen, mussten sie es erst lagertauglich machen. Doch schon vor Übernahme durch die niederländischen Pfadfinder konnte auf dem Naaldenveld gelagert werden. Das gesamte Gebiet umfasst ca. 40 ha und ein großer Teil ist frei zugänglicher Wald, indem man wandern kann. Von dem gesamten Gebiet haben die niederländischen Pfadfinder ca. 18 ha in Besitz.
Auf dem alten Lageplan aus dem Jahre 1935 wird das Meisjesveld (Mädchenfeld) bereits erwähnt. Neben dem Meisjesveld lag der alte Eingang zum Lagerplatz vom Zwaluwenweg aus. Verwaltet wurde der Platz von einer Explorergruppe aus Haarlem. Da die Trennung zwischen den ehemaligen Jungen- und Mädchenverbänden streng war, durften die Mädchen zwar auf dem Naaldenveld lagern, jedoch nur unter der Aufsicht der Lagerleitung.
Lagerplätze
Früher waren die Lagerplätze von 1 bis 10 durchnummeriert, Anfang 2004 wurden diese Nummern jedoch durch Namen ersetzt. Einige dieser Namen entstanden durch Vorfälle in der Vergangenheit:
• Auf einem Feld hat eine Gruppe einst eine Müllhalde hinterlassen. Darum hat die Lagerleitung dieses Feld „Asbak" (Aschenbecher) genannt.
• Ein netteres Beispiel ist das Feld „Kensington". Dort lagerte eine englische Gruppe aus Kensington, die viel Post erhielt. Die Lagerleitung ging so stets die Post austeilen mit den Worten: „Ich gehe nach Kensington".
• Das Feld „Doodsmak" verdankt seinen Namen der Tatsache, dass der ehemalige Verwalter eines Tages auf einem Rundgang durch den Wald nicht gut aufpasste. Er stolperte über einen Haufen totes Holz und machte nach seinen Angaben einen „Doodsmak" (doppelte Bedeutung: ‚Toter Haufen‘ und ‚tödlicher Fall‘) in eine Kuhle hinter dem Holz.
Andere Namen sprechen für sich:
• „Uitkijk" (Ausblick) steht für die Aussicht, die man von hier aus über die Amsterdamer Trinkwasserdünen hat.
• „Ravijn" (Schlucht) steht für den größten Höhenunterschied auf dem Naaldenveld. Dieses Feld ist darum ein idealer Platz für eine Seilbahn.
• „Berg en Dal" (Berg und Tal) steht für das hügelige Feld, das hinter dem Feld „Heuvelrug" (Hügelrücken) liegt, das die Grenze zwischen dem vorderen, flacheren Lagerplätzen und den hinteren, hügeligeren Lagerplätzen darstellt.
• „Acht-Zee“ war das Feld, auf dem das Küchenzelt gestehen hat von 2015 bis 2017. Dieser Name ist abgeleitet von „8c“. So hieß das Feld früher, als die Lagerplätze noch durchnummeriert waren. Die Aussprache ist (ungefähr) erhalten geblieben, die Schreibweise hat sich geändert. Sinds 2018 steht das Küchenzelt auf das Prunusveld.